Das Theaterstück beruht auf der wahren Geschichte des sinto-deutschen Boxers Johann Wilhelm „Ruki“ Trollmann - ein Leben zwischen Ruhm und Verfolgung.
Schon als Kind entdeckt Rukeli seine Leidenschaft für das Boxen – eine damals verbotene Sportart. Mit spielerischer Leichtigkeit entwickelt er einen einzigartigen Stil, der seine Gegner reihenweise K.O. schickt. Schnell steigt er zum gefeierten Star auf, verdient Geld für seine Familie und genießt die Anerkennung seiner Eltern, seiner neun Geschwister und der gesamten Sinti-Gemeinschaft.
Doch mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten verändert sich alles. Als „undeutsch boxender Zigeuner“ wird ihm die Karriere verbaut, Ruhm und Aufstieg werden ihm verwehrt. 1944 wird er im KZ Wittenberge ermordet – sein Mörder nie zur Rechenschaft gezogen, der Fall längst verjährt.
„Der Fall Trollmann“ macht das Leben eines Mannes sichtbar, das zum Spiegelbild deutscher Geschichte wurde – und erinnert daran, dass diese Geschichte niemals vergessen werden darf.